OV H24 Harzrundfahrt – auf den letzten Drücker

Es folgt ein Bericht von Uwe (DO1UE).

Bevor das Saisonkennzeichen seine BMW für den Rest des Jahres in die Garage verbannen würde, rief Hans (DK1WB), weitere Motorradbegeisterte des OV zu einer Harzrundfahrt auf.

Um 10:00 Uhr am 31. Oktober-Feiertag stießen Martin (DL5MB) und Uwe (DO1UE) am vereinbarten Treffpunkt in Braunschweig-Lehndorf zu Hans und starteten nach einer verregneten Nacht bei noch nasser Straße aber schon ersten Sonnenstrahlen in Richtung Harz. Um die Autobahn zu vermeiden ging es zunächst nach Wolfenbüttel und dann über die Bundesstraße 79 weiter in Richtung Wernigerode. Die Strecke trocknete zunehmend ab und bei gemütlichem Tempo konnten wir bei frischer Morgenluft die Laubfärbung in der hügeligen waldreichen Landschaft genießen. Die Durchfahrt durch Wernigerode bot uns einen herrlichen Blick auf das Schloss und die historischen Fachwerkhäuser.

Unsere Mopeds (v.r.): BMW R 850R, BMW R 1100 RT, Yamaha FJR 1300 beim ersten Stop in Elbingerode (Bild DK1WB)

Von dort aus ging der Kurs hinein in den Südharz, der uns zwar nur wenig Sonne aber viele schöne Kurven und urige Ortsdurchfahrten bot. Besonders beeindruckten die Überfahrt über die Staumauer der  Rappbodetalsperre mit Blick auf die neue Hängebrücke, die an diesem Feiertag offensichtlich Besuchermagnet war. Uns zog es aber weiter nach Stolberg am Südrand des Harzes, wo wir zur Mittagszeit ankamen und am Fuße des Schlosses am historischen Markt die Maschinen parkten. Wo befestigt man eigentlich das Parkticket an einem Motorrad?

Die kleine Motorrad-Crew (v.l.) DK1WB, DL5MB, DO1UE (Bild DO1UE)

Im Restaurant des Hotels Zum Kanzler fanden wir schnell Corona-konforme Sitzplätze und stärkten uns mit einer kräftigen Soljanka und typischen Stolberger Lerchen. Martin hatte es sich nicht nehmen lassen seine Morsetaste sowie den “Morserino” einzupacken, um bei Hans noch ein paar Tricks zum fachgerechten Geben mit der Handtaste abzugreifen. Denn die drei Teilnehmer der Rundfahrt stellten zugleich das Kernteam des diesjährigen Morselehrgangs des OV Wolfsburg dar.  

Martin (DL5MB) beim Geben mit der Junker-Taste am “Morserino” (Bild DK1WB)

Ausgeruht und gestärkt ging es dann im Nieselregen weiter im Bogen an Nordhausen vorbei wieder nordwestlich in Richtung Braunlage. Hier zeigte der Oberharz sein unfreundliches Gesicht und wir bekamen ein Kontrastprogramm mit bis auf die Straße hängenden Wolken und merklich fallenden Temperaturen bei der Überfahrt über das Torfhaus im dichten Nebel. Auf der (unverkleideten) R850 R wurde es dabei doch ziemlich feucht und ungemütlich. Nach einem Tankstopp in Bad Harzburg fand dann jeder seinen eigenen Weg nach Hause, jetzt wieder bei klarem Himmel und tollen Wolkenformationen in der Abendsonne.

Dieser schöne Tag war ein gelungener Saisonabschluss und findet hoffentlich im nächsten Jahr auch wieder einige Teilnehmer unter den Motorrad-begeisterten OMs…vielleicht auch schon mal im Frühjahr?

2 Gedanken zu „OV H24 Harzrundfahrt – auf den letzten Drücker“

  1. Hallo Uwe,
    danke für den schönen Bericht! Vielen Dank Euch beiden für die schöne Abschlussfahrt für diese Saison. Ich freue mich schon auf das nächste Frühjahr. Vielleicht finden sich dann noch ein paar mehr Interessenten aus dem OV und Umgebung, z.B. für die schon traditionelle Moped-Fahrt ins Wendland.

    Noch eine Geschichte am Rande: Martin hat noch am selben Abend sein erstes CW-QSO gefahren. Er hatte zuvor lange gezögert aber offenbar ist jetzt der Knoten geplatzt. Congrats Martin und viele schöne CW-QSOs! Beim Morsen verbessert man sich mit der Zeit immer mehr und deshalb macht es auch immer mehr Spaß!
    73,
    Hans, DK1WB

    1. Vielen Dank, Uwe für den Bericht und vielen Dank Hans, für die Organisation der Tour.
      Außerdem Hans, vielen Dank für Deine Unterstützung in Sachen CW. Ich habe in der Woche noch einige CW QSOs geführt und werde natürlich weiter üben. Es macht bereits jetzt viel Spaß, auch wenn ich noch sehr viel üben muss. Du hattest Recht: CW ist wirklich eine schöne Betriebsart.
      73 de Martin (DL5MB)

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