Ein wichtiges Thema des zivilen Katastrophenschutzes ist die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens bei einem lang anhaltenden Stromausfall, auch „Blackout“ genannt.
Die Gefahren eines solchen Stromausfalls sind vielfältig. Das zentrale Strom-Verbundsystem Europas besteht aus vielen „Einspeisern“ und „Abnehmern“. Wird z.B. an unserer Nordseeküste zu viel Strom durch Windkraftwerke produziert, müssen andere, konventionelle Kraftwerke gedrosselt werden, damit es nicht zu automatischen Abschaltungen kommt. Aber auch andere Gefahren, wie z.B. Unfälle oder Hackerangriffe lauern.
Die Konsequenzen eines Stromausfalls sind enorm: Von nicht funktionierenden Tankstellen, mangelnder Entwässerung der Kanalisation bis hin zum Totalausfall der Kommunikation.
Um auf diese Gefahren zu sensibilisieren, notwendige Konzepte vorzustellen und weiter voranzubringen, hat der Katastrophenschutz Wolfsburg Vertreter der kritischen Infrastruktur der Stadt zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Auch wir waren mit dabei.
Vorgestellt wurde u.a. das Leuchtturmkonzept. Bei Leuchttürmen handelt es sich um bestimmte mit Notstrom und Notfunk versorgte Treffpunkte, wie z.B. freiwillige Feuerwehren. Hier könnten zukünftig betroffene Bürger im Katastrophenfall bei einem Ausfall der öffentlichen Kommunikation (Telefon, Internet, Handy) Informationen erhalten oder Nachrichten austauschen.
Neben der vom öffentlichen Kommunikationsnetz unabhängigen Vernetzung dieser Leuchttürme seitens der Behörden kommt hier als Rückfallebene auch unsere Amateurfunktechnik wie z.B. der Sprechfunk oder das HAMNET zum tragen.
Wir freuen uns auf diese Zusammenarbeit und bedanken uns bei dem Katastrophenschutz Wolfsburg, der wirklich gute Arbeit macht um uns Bürgern im Falle des Katastrophenfalles zu helfen.