September-SSB-Contest mit DF4U

Traditionell nimmt der OV H24 an den beiden Fieldday-Wettbwerben des DARC teil: Es sind dies am ersten Juni-Wochenende der CW-Fieldday auf dem Windmühlenberg in Nordsteimke und am ersten September-Wochenende der SSB-Fieldday auf Kalle’s Wiese in Grafhorst. Während wir im Juni in der QRP-Klasse (5 Watt) antreten und viel Aufwand beim Antennenbau treiben, liegt der Schwerpunkt im September darauf, den Aufbau und den Betrieb möglichst einfach zu gestalten, um auch die noch nicht so erfahrenen OV-Mitglieder einzubinden.

Beim SSB-Fieldday treten wir in der „non-assisted low power“ Klasse an. Dabei darf nur eine einzige Antenne (in unserem Fall ein 2 mal 32m Dipol) verwendet werden. Irgendwelche Hilfsmittel aus dem Internet (z.B. DX-Cluster) dürfen nicht eingesetzt werden. Ein wichtiger Grund, warum Fieldday-Wettbewerbe überhaupt veranstaltet werden, ist das Aufbauen und Betreiben von Amateurfunktechnik fernab der Zivilisation zu üben, um auf mögliche Katastropheneinsätze vorbereitet zu sein. Bei Naturkatastrophen kommt es immer wieder vor, dass Funkamateure die ersten sind, die abgeschnittene Gegenden mit der Außenwelt verbinden können, um Hilfe herbeizuholen. Zum Zeitpunkt dieses Fielddays waren z.B. weite Gebiete im Süden Spaniens wegen Überschwemmungen von der Außenwelt abgeschnitten, und lokale Funkamateue hatten eine Funkbrücke zu Hilfskräften aufgebaut.

Beim Aufbau des großen Antennenmastes

Wegen der vergleichsweise einfachen Antennenkonfiguration war der Aufbau der Fielday-Station durch unser Team nach gut 2 Stunden weitestgehend abgeschlossen.

Das Aufbauteam nach getaner Arbeit

Es folgten das Einmessen der Antenne durch den Chef-Operator Lutz (DL1RNN), so dass während des Wettbewerbs  das optimale Anpassen der Antenne an den Sender automatisch erfolgte. Die 24 Betriebsstunden des Wettbewerbs teilten sich 7 OPs:
DL9OE, DK1MJ, DB2AJ, DL2EI, DK6AC, DL1RNN und DK1WB. Die Ausbreitungsbedingunen waren leider wie erwartet auf Grund des andauernden Sonnenflecken-Minimums schlecht, was sich insbesondere auf den höheren KW-Bändern auswirkte. Die meisten Verbindungen gelangen in den Nachtstunden auf den langen Bändern 160m, 80m und 40m.  Die Nachtstunden waren übrigens  trotz des Heizstrahlers schon emfindlich kalt. Der Autor freute sich daher um so mehr, als Kalle, DK6AL, ihn am frühen Sonntagmorgen mit heißem Kaffee besuchte.

Die Station DF4U bei Sonnenaufgang mit dem langen durch eine „Hühnerleiter“ gespeisten Dipol
SWL Adem lauscht aufmerksam dem Funkbetrieb von Martin (DK1MJ)

Die Stromversorgung für den 100 Watt-Sender (Elecraft K2) und den Laptop für das elektronische Logbuch erfolgte wieder durch Bleiakkus, was sich diesmal als unproblematisch herausstellte, da genügend frische Akkus zur Verfügung standen.

Das vorläufige Ergebnis errechnete sich wie folgt:

Die erreichte Punktzahl entsprach etwa der vom Vorjahr. Zwar wurden mehr QSOs erreicht, allerdings war die Zahl der Multiplikatoren etwas geringer. Wir glauben, dass wir in unserer Contest-Klasse wieder einen Platz im vorderen Mittelfeld erreichen werden.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Teilnahme am Fieldday allen Teilnehmern wieder viel Spaß gemacht hat. Wir möchten Kalle (DK6AL) herzlich dafür danken, dass wir seine Wiese wieder für den Contest nutzen durften.

 

3 Gedanken zu „September-SSB-Contest mit DF4U“

  1. Herzlichen Glückwunsch zu diesem guten Ergebnis!
    Aus einigen Neulizensierten OMs wurden im letzten Jahr Contest-Newcomer,
    und inzwischen sind sie längst „alte Hasen“ geworden. 🙂

    73 aus Kanada,

    Christian, VE7/DL1OD

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