Um dem QSL-Manager des OV und der DARC QSL-Vermittlung in Baunatal die Arbeit zu erleichtern, sollten einige Dinge beim Ausfüllen von QSL-Karten beachtet werden, die im Folgenden zusammengefasst werden.
Es handelt sich um Auszüge aus dem „Merkblatt zur Durchführung der QSL-Vermittlung“ des DARC e.V. (Stand 20.12.2016).
Für wen und welche QSL-Karten werden vermittelt?
Die Vermittlung von QSL-Karten erfolgt für Rufzeicheninhaber nach dem AFuG, die zum Zeitpunkt der QSL-Karten-Bearbeitung Mitglieder des DARC e. V. im Sinne von § 3 der Satzung sind. Diesen gleichgestellt sind DARC-Mitglieder mit SWL-Kennzeichen (DL-DOK-Mitgliedsnummer) oder DE-Kennzeichen und VFDB-Mitglieder. Darüber hinaus haben nur Clubstationen des DARC/VFDB Anspruch auf die Vermittlung von QSL-Karten, wenn der Rufzeicheninhaber von dieser Clubstation Mitglied im DARC e. V. oder VFDB e. V. ist und die Clubstation ordnungsgemäß dem DARC e.V. gemeldet wurde.
Besonderheiten beim Vorsortieren von QSL-Karten
QSL-Karten müssen nach den Prefixen der Länder sortiert werden.
Es gibt zwei Hauptgruppen von QSL-Karten:
1. QSL-Karten für deutsche Funkamateure
2. QSL-Karten für ausländische Funkamateure
QSL-Karten für deutsche Funkamateure werden nach den ersten beiden Buchstaben im Prefix sortiert, z. B. DA, DB, DC, DD, DE, DF, DG, DH, DJ, DK, DL, DM, DN, DO, DP, DQ, DR, Y2.
QSL-Karten an SWLs, die ihre QSL-Karten über ihre Mitgliedsnummer (DL-DOK-Mitgliedsnummer) vermitteln lassen, werden ebenfalls in einem Block zusammengefasst. Eine weitere Sortierung nach Zahlen innerhalb der Blöcke ist nicht erforderlich.
Auf der obersten QSL-Karte eines Blockes sollte der Prefix gut zu erkennen sein.
QSL-Karten für das Ausland werden in erster Linie nach Prefix sortiert.
Länder, denen mehrere Prefixe zugeteilt wurden, werden unter einem Haupt-Prefix zusammengefasst.
QSL-Karten an SWLs werden ebenfalls unter dem jeweiligen Haupt-Prefix zusammengefasst.
Eine weitere Sortierung innerhalb des Prefixes ist zurzeit nur für USA erforderlich.
Da es in den USA mehrere QSL-Büros gibt, ist das folgende zu beachten:
In den USA gibt es kein zentrales QSL-Büro. Es gibt in jedem Zahlendistrikt einen QSL-Manager, der die eingehenden QSL-Karten an die bei ihm registrierten Stationen weiterleitet. Damit diese QSL-Karten besser und schneller zugestellt werden können ist es wichtig, dass QSL-Karten für die USA unabhängig vom jeweiligen Buchstaben am Anfang des Rufzeichens, nach der Zahl im Rufzeichen sortiert werden.
Bei der Zahl 4 gibt es jedoch noch eine Ausnahme!
Alle Rufzeichen mit zwei Buchstaben und einer 4 im Prefix gehen an das WA4-QSL-Büro, alle anderen QSL-Karten mit einem Buchstaben und einer 4 im Prefix gehen an das W4-QSL-Büro.
Überseebesitzungen müssen je nach Prefix einzeln zusammengefasst werden!
Jeder kann dem QSL-Büro in Baunatal bei der Vermittlung seiner QSL-Karten behilflich sein, indem er seine QSO-Partner bei QRZ.com abfragt. Dort sind oftmals Informationen über die QSL-Tätigkeit des Einzelnen zu erfahren. Ob er z.B. in einem Club ist oder ob er nur eQSL haben möchte, ob er einen QSL-Manager hat und ob er für das Zurücksenden seiner QSL-Karte das Rückporto benötigt. Das DARC-QSL-Büro kann nicht alle diese Wünsche erfüllen und schon gar kein Rückporto beilegen. Daher ist der Erfolg, eine QSL-Karte von so einer Station, die entsprechende Informationen bei QRZ.com hinterlegt hat, über das QSL-Büro zu erhalten, meistens gering. Das QSL-Büro kann auch nur die Rufzeichen im Internet überprüfen, die in Länder gehen sollen, in denen es kein QSL-Büro gibt. QSL-Karten an Manager, z.B. in USA oder Frankreich, die QSL-Karten nicht über ein QSL-Büro bestätigen, können nicht ausgefiltert werden. Die QSL-Karten werden an das zuständige QSL-Büro weitergeleitet und kommen von dort mit einem entsprechenden Vermerk zurück.
Format der QSL-Karte
Die QSL-Karte sollte nicht kleiner als das Weltpostkartenformat (ca. 8,5 cm x 13,5 cm) und nicht größer als das deutsche Postkartenformat (DIN-A6, ca. 10,5 cm x 15 cm) sein.
Das Papiergewicht sollte nicht unter 160 g/m2 betragen.
Ist die Stärke des Kartons geringer, kann sie nicht mit der Sortieranlage verarbeitet werden und muss von Hand sortiert werden, was natürlich sehr zeitaufwändig ist.
Beschaffenheit des QSL-Karten Kartons
Der Karton der QSL-Karte sollte sich problemlos von den Codier-Druckern bedrucken lassen.
QSL-Karten aus Fotopapier oder Hochglanz beschichtete QSL-Karten bereiten erhebliche Probleme und müssen meistens von Hand sortiert werden.
Laminierte und doppelte QSL-Karten
Laminierte QSL-Karten können nicht von der Sortieranlage verarbeitet werden, der Aufdruck hält nicht auf der Laminierfolie .
Damit die QSL-Karten einem DOK zugeordnet werden können, ist der Aufdruck des DOKs für die Sortierung, ob mit Sortieranlage oder von Hand, unerlässlich.
Dasselbe gilt auch für doppelte- bzw. Klapp-QSL-Karten.
Diese QSL-Karten können nicht von der Sortieranlage verarbeitet werden und müssen alle von Hand sortiert werden.
Da diese Handvermittlung sehr aufwendig ist, sollten keine laminierten oder doppelte QSL-Karten verwendet werden.
Richtige Adressierung
Das Empfängerrufzeichen sollte auf einen Blick gut leserlich zu erkennen sein. Damit man das Empfängerrufzeichen nicht lange suchen muss, sollte es rechts oben auf der QSL-Karte stehen.
Bitte auf deutliche Schreibweise der Buchstaben achten.
Wer seine QSL-Karten handschriftlich ausfüllt, sollte darauf achten, dass folgende Buchstaben deutlich geschrieben sind. Die Buchstaben I und J, M und N, U und V sowie J und Y führen oft zu Verwechslungen.
Wenn die QSL-Karte an einen QSL-Manager gehen soll, sollte dieses auch gut erkennbar mit einer „via“-Angabe auf der QSL-Karte vermerkt werden.
Platz für die Codierung
Falls die QSL-Karten auf beiden Seiten bedruckt werden, sollte auf einer Seite unten ein Rand von 1 cm frei bleiben, damit die aufgebrachte Codierung ohne Probleme von der Sortieranlage gelesen werden kann. Die Codierung der QSL-Karte wird magnetisch gelesen. Eintragungen mit Kugelschreiber, Tinte, Filzstiften usw. wirken sich nicht störend aus. Es kann aber vorkommen, dass die Codierung nicht von dem Lesekopf der Sortieranlage erkannt wird.
In diesem Fall muss die QSL-Karte manuell weiterbearbeitet werden. Wenn sich nun die Codierung innerhalb von Eintragungen befindet, kann man die aufgedruckte Codierung kaum erkennen und muss das Empfänger-Rufzeichen ein zweites Mal abfragen, um den DOK dann mit Bleistift auf die QSL-Karte zu schreiben. Zum Bedrucken der QSL-Karten dürfen keine Farben verwendet werden, die magnetisierbare Bestandteile enthalten. Die meisten Probleme entstehen, wenn die QSL-Karten mit einem Laserdrucker bedruckt werden.
Der Aufdruck von Laserdruckern lässt sich auch magnetisieren und verhindert somit, dass die aufgedruckte Codierung gelesen werden kann. QSL-Karten, die nicht von der Sortieranlage verarbeitet werden, müssen von Hand sortiert werden. Dies erfordert einen erhöhten Zeitaufwand, der den Durchlauf erheblich verringert.
Bitte keine wachsbeschichteten QSL-Karten verwenden, da sich diese auch nicht von den Codierern bedrucken lassen.
Hallo Hans,
da hast aber einen umfassenden Beitrag zum Thema QSL-Karten eingestellt, prima.
Wichtig ist wirklch bei handgeschrieben Karten die Lesbarkeit! Die
Funkfreunde, die eine Antwort auf ihre QSL-Karten erwarten, müssen
sich etwas Zeit nehmen und leserlich zu schreiben.
Auch relativ unsortierte Karten, evtl. von Newcomern sortiere ich
selbstverständlich für Baunatal.
Wer ein QSL-Infoblatt vom DARC möchte, kann mich ansprechen,
dann drucke ich welche aus.
73 de Jürgen, DF3OL
QSL-mgr von H24
Ich hatte keine Ahnung, was da für Arbeit dahintersteckt! Respekt und Danke an unseren QSL-Manager Jürgen, DF3OL!