Amateurfunk für Schüler: Erst wird am Arbeitstisch gelötet…
…und dann…
Löten in der AG Funk im Philipp-Melanchthon-Gymnasium in Meine … und demnächst auch im Wasserturm Fallersleben. Im Wasserturm??? Was ist das denn? Im Wasserturm ist schon lange kein Wasser mehr. Statt dessen haben sich Funkamateure auf mehreren Etagen häuslich darin eingerichtet. Der Turm steht an der Herzogin-Clara-Straße, dicht beim Schulzentrum Fallersleben. Man kann ihn vom GyFa und von der Hoffmann-von-Fallersleben-Realschule aus sehen. Oben drauf sind weit sichtbar die Antennen, die man zum Funken braucht.
Aber zurück zum Basteln, Technik entdecken und vielem mehr. Hier könnt Ihr lesen, was bei uns alles läuft.
Technik selbst zu gestalten macht Spaß. Elektrotechnik ist da besonders spannend. Viele Mädchen und Jungen bauen in Arbeitsgemeinschaften, aber auch allein zu Hause Geräte, um die andere sie beneiden.
Selbstgebautes ist ja etwas ganz Besonderes, das man so nicht einfach kaufen kann. In unserer Funk-AG bauen wir selbst, machen aber noch vieles mehr.
Ihr wisst, dass Handy und Fernsehen Funkwellen benutzen. Wisst ihr aber auch, was Telefon, Luchse im Harz, PC, Navigationsgeräte, Radar-Fallen, Geocaching, Fuchsjagden und die Uhrzeit mit Funk zu tun haben?
Was ist eigentlich Funk? Wann und wie sind Menschen darauf gekommen? Finden wir es heraus! Wenn wir die Technik verstehen, können wir manches auch selber bauen oder nach unseren Ideen verändern. Neugierig geworden? Dann kommt zu unseren Basteltreffs ins PMG-Gymnasium in Meine. Dort kann man mit Funkamateuren reden über Technik und was so läuft im Amateurfunk und natürlich basteln. Treffpunkt ist das kleinere Gebäude des Gymnasiums in Meine, Neue Straße 1, dienstags um 16:00 Uhr. Ihr werdet dort am Eingang abgeholt. Die Eingangstür ist verschlossen, weil die Schule dann schon aus ist. In den Ferien ist kein Basteltreff.
…dann wird es aufgebaut und erprobt…
Rechts im Bild seht ihr die Arbeitsge-meinschaft Funk am Lessing-Gymnasium in Braunschweig-Wenden beim Aufbau einer Antennnen-Anlage zum Funk-Peilen vom Auto aus. Das Anpeilen und suchen von Sendern nennen Funkamateure „Fuchsjagd“. Der Fuchs ist also der Sender, der „gejagt“ wird.
Mobilfuchsjagd ist eine sehr spannende und beliebte Sportart. Amateurfunk ist also nicht nur Funken, sondern es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, auch Mobilfuchsjagden.
Wie geht so eine Mobilfuchsjagd? Man braucht dazu ein Auto mit Fahrer und eine Mobilpeil-Anlage mit einem „Fachmann“, der sie bedienen kann. Der Fachmann oder die Fachfrau sind wir. Die Mobilpeil-Anlagen gibt es nicht zu kaufen. Man muss sich zunächst überlegen, was die Anlage alles können muss und dann kann man anfangen sie zu bauen. Aber dazu später mehr.
Amateurfunk ist also auch Selbstbau von Geräten. Das können ganz einfache Dinge sein, wie ein Morse-Übungsgerät. Damit fangen die meisten Funk-AGs an. Oder es kann der Selbstbau einer Mobilpeileinrichtung sein. Das ist schon sehr schwierig, aber gerade deswegen auch sehr spannend.
Ach ja: Und dann braucht man noch eine Gruppe von Funkamateuren, die eine Fuchsjagd veranstalten. Es gibt hier sogar Meisterschaften. Meistens werden fünf Sender im Gelände abseits von bewohnten Häusern versteckt. Die Jäger wollen keine Anwohner nerven mit den Fahrzeugen mit Antenne auf dem Dach – siehe Bilder weiter unten, sieht ein wenig aus wie ein Mondfahrzeug – und schon gar nicht wollen wir sie mit den „Mondfahrzeugen“ beunruhigen. Und weil solch ein Wettbewerb volle Aufmerksamkeit erfordert, haben wir ja auch keine Zeit um jetzt neugierige Fragen zu beantworten. Das Peilgelände kann recht groß sein, etwa 10 km in einer Richtung und 15 km quer dazu. Die Fuchsjäger bekommen vom Veranstalter eine sehr genaue Landkarte, auf der auch Feldwege und sogar einzelne Baumgruppen zu sehen sind. Solche Karten nennt man „topografische Karten“. Wenn die Füchse gepeilt sind, werden sie in die Karte eingetragen und die Karte wird beim Kontrollpunkt abgegeben, damit der Veranstalter auswerten kann, wer am besten gepeilt hat.
Aber wie werden sie denn nun gepeilt? Auf dem ersten Bild im nächsten Abschnitt ist zu sehen, wie die Antenne von einer AG-Teilnehmerin und dem AG-Leiter auf dem Autodach montiert wird. Am unteren Ende ist der Rotor in seinem Aluminium-Gehäuse zu sehen. Damit kann man die Antenne in alle Himmelsrichtungen drehen. Wenn die Antenne genau auf einen Fuchs zeigt, ist der in dem angeschlossenen Empfänger am lautesten zu hören. Der Empfänger ist im Auto und hat eine Anzeige, wie stark ein Sender empfangen wird. Dann muss man nicht nur hören, wann es am lautesten ist, sondern kann es auch sehen. Damit hat man die Richtung, in der der Sender versteckt ist.
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Wenn du bis hier her gelesen hast und immer noch interessiert bist, wie es weiter geht, dann hast du eine Belohnung verdient!
Die Belohnung ist ein Geschenk und hat natürlich auch etwas mit Amateurfunk und Basteln zu tun… Ganz unten auf dieser Jugendseite steht, was es ist.
Einfach eine E-Mail schreiben an Wolfgang Seebauer mit der Adresse DL2AAX@darc.de (huch, selbst die E-Mail-Adresse hat etwas mit Amateurfunk zu tun. DARC steht für Deutscher Amateur Radio Club.)
Oder vorbeikommen. Wir basteln jeden Dienstag Nachmittag ab 16:00 Uhr im PMG-Gymnasium in Meine, Neue Straße 1. (Treffen ist am Eingang, des kleineren Schulgebäudes, weil die Eingangstür verschlossen ist. In den Ferien fällt das Basteln aus.)
Wer holt sich als Nächster sein Geschenk ab????
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Aber nun…
…weiter mit der Mobilfuchsjagd
Wenn man das Auto nun an einen anderen Platz fährt, der querab von der gepeilten Richtung liegt und möglichst weit entfernt ist, aber natürlich noch auf der Landkarte sein muss, dann kann man von dort wieder eine Peilung machen. Logisch, dass dort, wo sich die beiden Richtungen, die man Peilstrahlen nennt, kreuzen, der Fuchs sein muss. Deshalb nennt man das eine „Kreuzpeilung“. Die roten Linien auf der Landkarte (weiter oben) sind solche Peilstrahlen.
Bis jetzt war es ja schon kompliziert, aber es geht noch etwas schwieriger: Am Beginn stand ja etwas von fünf Peilfüchsen. Die senden alle nacheinander. Wenn einer aufhört, fängt sofort der nächste an. Jeder sendet nur zwei Minuten. Nach zehn Minuten ist der erste Peildurchgang beendet. Jetzt folgen 50 Minuten, in denen die Peilstrahlen in die Karte eingezeichnet werden, der zweite Standort für die Kreuzpeilung ausgesucht und dort hin gefahren wird. Der zweite Peildurchgang verläuft wie der erste. In den darauf folgenden 50 Minuten wird wieder gezeichnet, die Standorte der Füchse werden auf der Landkarte markiert und mit der Karte wird zum Kontrollpunkt gefahren und dort wird sie abgegeben.
Ganz schön technisch, findet ihr? Eigentlich ist das ja auch etwas für erfahrene Funkamateure. Einer fährt das Auto, der andere sitzt am Peilgerät. Wenn da nicht die Funk-AGs wären…
Herr Seebauer, der AG-Leiter, nimmt zu seinen Fuchsjagden Jugendliche aus den Arbeitsgemeinschaften mit. Er fährt das Auto und wir peilen. Wie wir uns als Junior-Konkurrenten der Funkamateure fühlen, wenn wir mal wieder gut waren, seht ihr auf dem Bild hier. Dritter Platz. Das ist doch was!
Wer von euch jetzt Lust bekommen hat, in der Wolfsburger Jugend-funkgruppe mitzumachen oder nur mal zu schauen, der schreibt entweder eine E-Mail an Herrn Seebauer mit der Adresse DL2AAX@DARC.de, oder ruft Herrn Seebauer an unter der Nummer 05373/930480 oder kommt dienstags um 16:00 Uhr nach Meine in die Neue Straße 1. Dort ist das Philipp-Melanchthon-Gymnasium und dort treffen wir uns am kleineren der beiden Gebäude. Aber bitte pünktlich sein! Sonst kommt ihr nicht hinein, weil außer uns niemand mehr in der Schule ist und die Tür sich von draußen nicht mehr öffnen lässt. Weil wir uns in einer Schule treffen, fällt die Jugendgruppe in den Ferien aus.
Wir bauen natürlich nicht nur Peileinrichtungen. Je nach Alter gibt es viele Möglichkeiten. Von Klasse 5 bis Klasse 13. Und übrigens: Was heißt hier basteln? Wir haben nicht nur Lötkolben, wir haben HiTech! Schaut mal das letzte Bild oder auf die Homepage des PMG Meine. Da sind wir auf der Titelseite. Und auf dem Bild hier seht ihr einen Funk-Platz mit Mikrofon, zwei Funkgeräten, das Stromversorgungsgerät und ein Oszilloskop. Das Oszilloskop, wir nennen es einfach Scope, ist ein Gerät mit Display, auf dem man elektrische Vorgänge sichtbar machen kann.
Hier nun das Geschenkangebot für fleißige Leser: Die magische Glühlampe
Wie bringt man eine Glühlampe zum Leuchten? Einschalten? Nein!!! Mit einem Streichholz anzünden. Das geht wirklich. Wie macht man die Lampe wieder aus? Ausschalten? Nein!!! Ausblasen. Das geht wirklich. aber nur mit der magischen Glühlampe. Sie könnte Dein Geschenk werden, wenn Du Dich meldest. Es gibt aber auch andere Geschenke. Manche sind fertig und manche kann man selbst zusammenbauen. Da gibt es noch Morsegeräte zum Funken, eine superhelle Taschenlampe, sogar ein Dodekaéder (googelt mal, was das ist) aus Silberdraht, das sich prima zum weiter Verschenken an Väter und Großväter eignet.