Eine Schutzhaube für das QO-100 2,4/10 GHz Duoband-Feed

Von dem Duoband-Feed für QO-100 (Bild 1) sind inzwischen ca. 1000 Stück von der Firma BaMaTech hergestellt und verkauft worden. Diese Zweiband-Antenne ermöglicht den Uplink auf 2,4 GHz und den Downlink auf 10 GHz mit nur einem Sat-Spiegel. Auch die Station auf dem Eisbrecher POLARSTERN war auf dem Weg in die Antarktis mit diesem Feed ausgerüstet. An dieser Stelle möchte ich einmal darauf hinweisen, dass ich am Verkaufserlös mit keinem Cent beteiligt bin. Von jedem verkauften Teil geht vielmehr ein Betrag von 5,00 € als Spende an die AMSAT-DL.

Duoband-Feed für QO-100, entwickelt von Peter – DJ7GP. (Produktion und Vertrieb über Fa. BaMaTech)

Ende letzten Jahres habe ich die Konstruktion noch einmal überarbeitet und verbessert, deshalb jetzt: S/X–Duoband-Feed V2.0.

In vielen Emails, die ich zu diesem Feed erhalten habe, wurde immer wieder auch die Frage nach einem geeigneten Wetterschutz gestellt.

Die einfachste Lösung – und von einigen OMs auch erfolgreich praktiziert – ist eine Plastiktüte über das montierte Feed zu stülpen. Eine etwas aufwendigere aber dauerhafte Lösung will ich im Folgenden beschreiben. Dazu die Bilder 2, 3, 4 und 5.

Bild 2

Die Haube besteht im Wesentlichen aus einem Stück Kunststoff-Regenwasserfallrohr DN 105 (RG 105). Diese Rohre haben auf der einen Seite eine Aufweitung in die ein weiters Rohr eingesteckt werden kann. Die Aufweitung hat genau den richtigen Innendurchmesser um den 2,4 GHz-Reflektor des Feeds aufzunehmen. Da dazu das Teil von hinten über das Feed geschoben werden muss, ist es ca. 55 mm breit aufgeschlitzt (Teil 4 in Bild 2). Von vorn drücken der Distanzring (Teil 5 in Bild 2) und die Abschlußkappe (Teil 6 in Bild 2) den Reflektor des Feeds gegen die Aufweitung im Rohr. Der zuvor mit dem asymmetrischen Adapterring (Teil 3 in Bild 2) montierte Feedhalter (Teil 2 in Bild 2) – in diesem Fall für einen FUBA-Offsetspiegel – trägt die gesamte Konstruktion (Bild 3).

Bild 3

Warum ein asymmetrischer Adapterring? Bei vielen TV-Offsetspiegeln ist der Feedhalter (nicht der Feedarm) so kurz (oder niedrig), dass der Reflektor des Duoband-Feeds auf den Feedarm aufsetzt. Mit dem asymmetrsichen Adapterring kann das Duoband-Feed um ca. 8 mm angehoben werden und setzt dann nicht mehr auf den Tragarm auf (Bild 4). Der Spiegel „schielt“ dann zwar etwas und muss ggf. nachjustiert werden. Der Leistung des Systems tut das aber keinen Abbruch!

Bild 4

Zwischenzeitich ist die Fa. Marlay dazu übergegangen die Fallrohre nicht mehr mit einer Aufweitung zum zusammenstecken zu produzieren, sondern seperate Übergangsmuffen anzubieten. Auch damit lässt sich eine Schutzhaube, wie vorstehend beschrieben, herstellen (Bild 5).

Bild 5

Mein Dank an Hanno, DH9RA für die Anfertigung der Abschlusskappen.

Nun wünsche ich allen Interessierten viel Spaß und Erfolg beim Nachbau.

Peter, DJ7GP

PS.: Eine sehr ähnliche Konstruktion hat Peter, DG5ACX für die QO-100 Station in unserem Clubheim Wasserturm gewählt.

PSS.: Ein für die Anfertigung der Abdeckkappe geeigneter 3-D Drucker steht im Schulungsraum im Wasserturm.

PSSS.: Da fällt mir noch etwas sehr wichtiges ein: Wenn man diese Schutzhaube aus Zink-Regenwasserfallrohr anfertigt, schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zink ist 1. ausgesprochen Widerstandfähig gegen Umweltschmutz und 2. verhindert man die Aufnahme von Störsignalen aus der Nachbarschaft!

Ein Gedanke zu „Eine Schutzhaube für das QO-100 2,4/10 GHz Duoband-Feed“

  1. DIESE kONSTRUKTION IST EINFACH GENIAL !
    iCH HABE SO EIN TEIL SOFORT NACHGEBAUT:
    ABER WELCHE ENTTÄUSCHUNG DIE EMPFANGSKURVE
    HAT SICH GEWALTIG VERSCHOBEN: HIER HABE ICH MICH AN DIE
    VOR EINIGEN JAHREN VOM VERFASSER ENTWICKELTE KONSTRUKTION
    ERINNERT! NACH DEM EINFÜGEN EINES ADAPTERS VON N AUF GARDENA
    WAR DAS PROBLEM BEHOBEN:
    73 dg2on

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