Unser lieber Freund Detlev, DB1WDA ist verstorben.

Detlev, DB1WDA ist Silent Key. Unser teurer Kamerad ist unter tragischen Umständen verschieden.

Ich habe nicht viele Freunde. Detlev war einer meiner besten Freunde. Detlev ist dort, wo andere sich umgedreht haben, mit „Joh, das geht auch“ kompromissbereit auf Menschen zugegangen.

Detlev hatte große Pläne. Wir wollten HAMNET in Ohrdorf installieren.

Detlev war ein Diener der Menschen. Er hat immer vom DRK, dem Deutschen Roten Kreuz geschwärmt, dachte sogar daran, seinen gut bezahlten Job bei Volkswagen hinzuschmeißen, um hauptberuflich beim DRK zu arbeiten.

Detlev hinterlässt seine Familie,  seine Mutter, 79 Jahre alt, und seine Dackelhündin „Biene“, mit denen er zusammengelebt hat. Besonders von der Mama hat Detlev immer mit großem Respekt und viel Liebe gesprochen.

Detlevs Dackelhündin „Biene“

Detlev war ein fröhlicher Mensch. Als der Notarzt nach Detlevs Gesundheit und den Medikamenten die er nimmt fragte, sagte seine Mama, „Er hatte alles“. Als ich den Karton mit den Medikamenten sah, habe ich verstanden, was Detlevs Mama meinte.

Diddy, DG2ACD und ich haben uns verabredet eine UKW-Antenne auf Detlevs Dach zu installieren. Detlev konnte diese Arbeit aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst erledigen und hat sich lange Zeit auch nicht getraut uns um Hilfe zu bitten.

Am 16. Februar 2019, Samstag Vormittag, bei schönstem Wetter, haben wir, Diddy und ich, uns dann bei Detlev getroffen und – gesagt getan – angefangen die Antenne zu aufzubauen. Diddy und ich waren auf dem Dach, Detlev auf dem Spitzboden. Wir haben noch gescherzt, wenn wir fertig sind, könne Detlev bis nach Amerika funken. Detlev antwortete noch durch das halboffene Dach „Ja, über den Brocken, mit C4FM“.

Kurze Zeit später, Antenne war bereits fertig aufgebaut, es hat nur noch etwas Abdichtungsarbeit gefehlt, hörte ich ein Geräusch unter uns, welches mir nicht normal vorkam.  Diddy und ich dachten zuerst, Detlev spielt mit seiner Hündin, Biene, bis wir realisiert haben, dass Biene die Leiter zum Spitzboden von alleine nicht hochkommt. Auf unsere Nachfragen an Detlev kam keine Antwort.

Wir eilten das Dach herunter und durch das Haus zu Detlev auf den Spitzboden, wo Detlev bereits ohnmächtig lag. Unsere Erste Hilfe, unter der Anleitung der Notrufzentrale, hat nicht geholfen. Auch das Notarztteam hatte leider keinen Erfolg.

Detlev wäre am 9. März  2019 56 Jahre alt geworden.

Wir trauern um Detlev. Für unseren Ortsverband, unsere Notfunkgruppe und als Freund ist Detlev ein großer Verlust. Wir wünschen der Mama viel Kraft in dieser schweren Zeit und bedanken uns bei dem Notarztteam, der Freiwilligen Feuerwehr und der Polizei, die alles vor Ort getan haben, um Detlev das Leben zu retten.

Ruhe in Frieden, Detlev.

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